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Gozo |
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Der nächste Tag war ein Samstag und zur freien Verfügung. Da wir aber auch noch unbedingt die kleine Schwester Malta´s “Gozo” sehen wollten, buchten wir im Hotel einen Tagesausflug nach Gozo und das hatte sich mehr als gelohnt. Die 50 Euro p.P. waren gut angelegt. Die Insel ist ganz anders als Malta, kleiner natürlich aber auch viel grüner. Hier gibt es noch mehr Landwirtschaft und viele Malteser haber hier ihre Sommerhäuschen, wo sie ihren Sommerurlaub verbringen. Schulferien sind hier von Juni - September, schön für die Kinder aber berufstätige Mütter haben damit, wie überall, ihre Probleme. Viele Kranke werden nach Gozo zur Erhohlung geschickt.
Gozo liegt etwa 6 km nordöstlich von Malta entfernt. Die Flächengröße beträgt ca 67 qkm. Die Insel ist 14 km breit und 43 km lang. Im Westteil erreicht Gozo eine Höhe von 176 Metern. In 14 Orten leben ca. 31.000 Menschen, die meisten in der Inselhauptstadt Viktoria (Rabat) mit ca. 6.800 Einwohnern. Man erreicht Gozo mit der Autofähre wie z.B. Gozo Channel Line, die tagsüber im 45-Minuten-Takt zwischen dem Hafen Cirkewwa auf Malta und dem Hafen auf Gozo Mgarr hin und her pendelt. Alle Strassen auf Gozo sind in Richtung der Inselhauptstadt Viktoria ausgerichtet. Es gibt keine Ringstrasse, die die ganze Insel umrundet. Wir fuhren mit unserem Bus mit der Autofähre von der Nordspitze Maltas von Cirkewwa auf die Insel. Die Überfahrt kostet normal 4,50 Euro p.P., will man ein Auto mitnehmen, kostet dies zusätzlich 15 Euro. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten. Ohne gebuchten Ausflug erkundet man die Insel am besten mit einem Leihwagen oder man fährt mit dem Bus. Dieser fährt vom Fährhafen Mgarr direkt nach Marsalforn und fährt dann zum zentralen Busbahnhof in Viktoria, von dort in die einzelnen Dörfer und an die Küste. Es gibt einen festen Fahrplan, meist im Einstundentakt, von wenigen Stationen halbstündlich. Es gibt Tageskarten für Touristen, die Tageskarte kostet ca. 3 Euro p.P. Aber wir hatten auf dem Ausflug ja unseren Bus. |
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Auf Gozo angekommen, fuhren wir zur Inselhauptstadt Viktoria. Hier wären wir gerne länger geblieben. Aber so ein Ausflugstag ist ja immer vollgepackt und die Zeit knapp. Na ja, vielleicht später, wenn wir Malta noch einmal besuchen. Auf dem Hügel tront von weitem sichtbar, die Zitadelle |
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von hier oben hatte man einen schönen Blick auf die Stadt |
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Durch enge Gassen gelangt man zur Kirche St. Georges Square, sie wurde 1672 - 1678 erbaut, erlitt beim Erdbeben von 1693 aber erhebliche Schäden. Die Fassade wurde 1818 neu gestaltet, die Deckengemälde schuf der römische Künstler Gian Battista Conti. |
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in der Nähe gibt es noch einen schönen Friedhof, hier waren schon die Gräber für Allerheiligen geschmückt |
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Auf der Fahrt zur Blauen Grotte Gozos entstanden diese Bilder. |
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Die Einheimischen sagen, die Blaue Grotte auf Gozo sei viel schöner als auf Malta. Sie war wirklich wunderschön und die Fahrt mit den Booten kostete nur 3 Euro p.P. |
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Wieder an Land wurde noch das berühmte “Blaue Fenster von Gozo” (Azure Window) bestaunt und geknipst. Das Azure Window ist ein durch Umwelteinflüsse entstandenes Felsentor im Westen von Gozo. Es ist etwa 100 Meter lang und 20 Meter hoch. Die gesamte Steilküste der Insel stellt den letzten Teil einer ehemaligen Landbrücke zwischen Europa und Afrika dar, die vor etwa 13000 Jahren unterbrochen wurde. Durch die starken Umwelteinflüsse kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Bogen des Azure Window binnen weniger Jahre einstürzen wird. |
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Weiter ging die Fahrt nach Xlendi, wo wir Mittagspause machten. In einem Lokal wurde uns ein Fischmenü serviert, was schon im Ausflugspreis enthalten war. Auch hier gibt es schöne Häuser aus der Kolonialzeit mit schönen Holzbalkonen. |
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Xlendi liegt etwa 3 km südöstlich von Viktoria, an einer etwa 500 Meter weit ins Land eingeschnittenen Bucht, die an einen Fjord erinnert und an ihrer schmalsten Stelle etwa 70 Meter breit ist. Am Ende der Bucht befindet sich ein Sandstrand mit einer kleinen Promenade. Auf den beiden Seiten der Bucht fallen Felsen zum Teil steil ins Meer. Von Viktoria und Sannat führen Straßen nach Xlendi. Schon die Römer nutzten den Hafen von Xlendi, der Schutz bei schlechtem Wetter bot. In der Mitte der Bucht befindet sich ein Riff, dem zahlreiche römische Schiffe zum Opfer fielen. Heute lebt man in dem ehemaligen Fischerdorf hauptsächlich vom Tourismus. Einmalig schön, hier hätten wir gerne mehr Zeit verbracht, so blieb nach dem Mittagessen nur ein kurzer Blick aber auch nur, weil wir vor allen anderen das Lokal verlassen hatten, um uns noch ein wenig umzusehen, die anderen Touris wurden dann sofort in den Bus gelotst, lol. |
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Am Nachmittag fuhren wir dann noch zu den Ggantija Tempeln. Sie gehören zu den ältesten, noch halbwegs erhaltenen, freistehenden Gebäuden der Welt. Der ca. 5800 Jahre alte Komplex besteht aus zwei zusammengebauten Tempeln, von denen der kleinere etwa 150 Jahre später gebaut wurde. Die Außenmauern der Anlage sind an einer Stelle noch 6 Meter hoch. Die Ggantija liegt auf einem 115 Meter hohen Hügel über dem Ort Xagnra. |
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Danach ging es dann wieder zur Fähre und dann zum Hotel, wo wir gegen 18 Uhr eintrafen, ein wunderschöner Tag ging zu Ende. |
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