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Malta, Felseninsel im Mittelmeer,  November 2011

Ich hatte ja nicht geglaubt, dass es im November auf Malta noch so warm ist. Vielleicht hatten wir aber auch nur Glück gehabt. Jedenfalls hatten wir die ganze Woche so Temperaturen um die 20° und nur am Abreisetag 12° und Regen. Die Menschen auf Malta sind sehr herzlich und man kann in Ruhe shoppen, ohne immer angequatscht zu werden.

Am 9. November ging es frühmorgens zum Flughafen nach Düsseldorf zum Schalter der Air Malta. Der Flug dauerte ca. 3 Stunden und es war für November angenehm warm, als wir in Valletta aus dem Flieger stiegen. Wir hatten eine Standortrundreise gebucht und so sehr viel von dieser schönen Insel gesehen. Um ca. 16 Uhr sind wir in unserem Hotel angekommen, im “Dolmen Resort and Spa” in St. Paul´s Bay. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht und bekamen eine ganze Suite, wow, ein Wohnzimmer, eine voll eingerichtete Küche, die wir gar nicht benötigten, denn wir hatten HP gebucht aber war natürlich für z.B. Kaffee sehr nützlich. Außerdem hatten wir noch ein separates Schlafzimmer mit Whirlpool und einen Balkon mit Meerblick. Im Hotelgarten befanden sich die “Dolmen” Reste von Ausgrabungen, daher hatte das Hotel seinen Namen.

Malta ist ein kleiner Staat im Zentrum des Mittelmeers und nur 27 km lang und 14 km breit aber voller Geschichte. Deshalb habe ich mir auch einige Daten aus dem Internet herausgesucht und in diesen Bericht einfliessen lassen, denn das konnte ich mir unmöglich alles merken. Ich habe aber versucht, mich kurz zu fassen, um die Leser nicht zu langweilen. Malta hat etwa 350.000 Einwohner und sage und schreibe 300.000 PKW´s vom Baby an gerechnet.

Der erste Tag nach der Ankunft war frei und wir hatten herrliches Wetter bei 24° und Sonnenschein, so dass wir den Tag im Liegestuhl am Pool verbrachten. Das Hotel hatte auch einen eigenen Strandabschnitt, den man durch einen Tunnel erreichen konnte aber hier war schon alles weggeräumt für den Winter. Ins Meer sind wir nicht gegangen.

Das Hotel war ein riesiger Kasten, einen Schönheitswettbewerb konnten die damit nicht gewinnen aber sonst war es ok.

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das Wasser war eiskalt

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die “Dolmen” im Garten

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Limestone Heritage

Am 2. Tag ging dann morgens um 9 Uhr unsere Rundreise los. Zuerst fuhren wir zum “Limestone Heritage”, einen Erlebnissteinbruch, eine über Kopfhörer geführte Führung durch einen kleinen, ehemaligen Steinbruch aus maltesischem Kalkstein. Lebensgroße Wachsfiguren stellten alles bildlich dar. Dieser Steinbruch befindet sich in Familienbesitz in der Ortschaft Siggiwie. 

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man reist hier bildlich vom Mittelalter bis in die 50er Jahre

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Es war sehr interessant zu sehen, woher die Kalksandsteine zum Häuserbau kommen.

So sahen die Häuser hier früher aus, kühl im Sommer und warm im Winter, obwohl, richtig kalt wird es hier auf Malta nicht, die niedrigste Temperatur liegt im Winter bei 12°.

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eine Schulklasse, wohl im Geschichtsunterricht

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im Garten der Anlage

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Marsaxlokk ist ein malerisches Fischerdorf mit ca. 3.300 Einwohnern. Es befindet sich zwischen der Landzunge Delimara Point und Benghisa Point. In der Antike diente es den Phönizern und später den Römern als Haupthafen. Im Jahre 1565 ging die türkische Flotte bei der Belagerung Maltas hier vor Anker.

Nach soviel Kultur brauchten wir eine Pause und diese konnte nicht schöner sein, als in diesem hübschen Fischerdorf. Dieser Ort hat sich seine Ursprünglichkeit bewahrt, malerische Fischerboote im Hafen gaben ein schönes Bild. Hier hatten wir eine Stunde Mittagspause.

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Hier ist jeden Tag Markt, leider waren wir nicht am Sonntag dort, dann ist er besonders groß. Ritter, Ritter, überall, ich hätte gerne welche mitgenommen, na ja, vielleicht beim nächsten Mal.

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Blaue Grotte Malta

Die Blaue Grotte ist eine Höhle auf Malta. Sie liegt im Südwesten der Insel in der Nähe von Zurrieq und ist nur vom Meer aus erreichbar. Von Zurrieq, einer fjordartigen Bucht aus fahren Touristenboote bei ruhiger See erst ein Stück an der Steilküste entlang, bevor sie in mehrere Grotten hineinfahren.

Das Höhlensystem besteht aus sechs Sälen, wovon die Blaue Grotte die größte und eindrucksvollste ist. Sie ist ca. 90 m lang, 40 m hoch und hat zwei Eingänge. Das Wasser ist sehr klar und schimmert im Sonnenlicht himmelblau.

Wir fuhren nach der Mittagspause zur Blauen Grotte, die Bootsfahrt dauerte 25 Minuten und kostete 7 Euro p.P. Acht Leute passen in ein Boot und es fährt auch erst los, wenn es voll ist. Wir hatten Glück mit dem Wetter und genossen die Fahrt.

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hier oben kann man parken und es gibt die üblichen Souvenirläden

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Auf Malta wird links gefahren aber man braucht hier eigentlich kein Auto, denn mit den Omnibussen kommt man überall hin. In jedem Ort gibt es einen großen Busparkplatz. Rundfahrten kann man auch mit den Hop on Off Bussen machen. In Valletta ist auch eine Haltestelle. Es gibt zwei Touren, eine Nord.- und eine Südtour, man kann aber auch beide miteinander verbinden. Da wir ja die Standortrundreise gemacht haben, brauchten wir das allerdings nicht. Englisch ist hier die Hauptsprache. Die Einheimischen sprechen auch maltesisch aber jeder versteht hier englisch.

Es fahren nur noch wenige, dieser historischen Linienbusse

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sie werden nach und nach durch moderne Busse ersetzt, was sehr schade ist

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Paola, Hypogäum

Das Hypogäum ist eine zwischen 3800 und 2500 v. Chr. auf Malta genutzte, unterirdische Anlage, die wohl für die Bestattung der Toten und als Heiligtum diente. Das Hypogäum wird seit 1980 als Weltkulturerbe anerkannt.

Bereits 1899 stieß man in der maltesischen Stadt Paola beim Bau eines Hauses zufällig auf die unterirdische Tempelanlage. Die Bauarbeiter brachen beim Bau einer Zysterne durch das Dach der mittleren Ebene. Der Fund wurde jedoch erst 1902 den Behörden gemeldet, da die Bauherren ein Unterbrechen der Bauarbeiten befürchteten. Sie behielten Recht. Die Bauarbeiten wurden nach Bekanntgabe sofort gestoppt. Inzwischen sind vier Häuser wieder abgerissen worden, um vollen Zugang auf den unterirdischen Tempel zu haben. In den Höhlen wurden Skelette von ca. 7000 Menschen gefunden.

Wir fanden es super interessant. Leider sind die Fotos nicht gut geworden, da es sehr dunkel in der Höhle war und wir unseren besseren Fotoapparat vergessen hatten und nur eine kleine Knipse dabei hatten, die bei Tageslicht wohl ganz gute Fotos macht.

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Wieder oben bestaunten wir noch die üppige Blütenpracht im Garten. Wir sahen einen großen Strauch mit Kapern, die werden hier auf Malta angebaut und sie schmecken wunderbar, im Hotel gab es sie sogar schon zum Frühstück.

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Um 17 Uhr waren wir wieder im Hotel, der Tag war anstrengend aber auch wunderschön. Am Pool war schon alles ruhig, es wurde ja auch schon gegen 17:30 Uhr dunkel. Wir duschten und gingen zum Abendessen. Das Essen war gut aber es hätte etwas mehr Abwechslung geben können. Außerdem gab es hier viele russische Gäste, die sich am Buffet vordrängelten als gäbe es bald nichts mehr zu Essen.

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