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 Hamburg 17.09.-19.09.2015

 Nach Hamburg wollten wir schon immer mal und da eine Familienfeier in Osnabrück anstand und wir Besuch aus Kanada hatten, war das die Gelegenheit, Hamburg kennenzulernen.

Am Donnerstag, den 17. September machten wir uns also morgens um 9 Uhr auf den Weg nach Hamburg. Im Vorfeld hatte ich für uns schon ein Ferienhaus in Ellerau, ca. 25 km von Hamburg entfernt gemietet, außerdem die Hamburg Card im Internet erworben, die kostete für vier Erwachsene 16,90 Euro und hat sich sehr gelohnt.

Das Ferienhaus lag ruhig in einer Wohnsiedlung und hatte einen eigenen Carpot, sowie einen Garten mit Gartenmöbeln und einen Grill. Es handelt sich um eine Doppelhaushälfte mit drei Schlafzimmern, Wohn-Eßzimmer, Gäste WC, Badezimmer und einer vollausgestatteten Küche mit Spülmaschine. Die Einrichtung war modern, dass Wohnzimmer hatte sogar einen Kaminofen, den wir aber für die kurze Zeit nicht benutzten. Die Übernachtung kostete für vier Personen und zwei Nächte 220 Euro.

In Ellerau nach ca. 6 Stunden Autofahrt angekommen, gingen wir zuerst in den EDEKA Supermarkt und kauften noch einige Dinge für die nächsten Tage ein, dann fuhren wir zu unserem Haus. Neben der Haustür hing ein Kästchen, indem sich der Haustürschlüssel befand. Den bekamen wir mittels einem Code, den wir nach der Bezahlung der Restsumme von den Vermietern erhielen.

Leider hatte ich vergessen, ein Foto vom Haus von außen zu machen. Hier der Link für Interessierte vom Ferienhaus:

Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten,  machten wir uns auf den Weg nach Hamburg-Barmbeck, wo unser jüngster Sohn seit ein paar Monaten in einem Appartement mit seiner Freundin wohnt, dafür brauchten wir ca. 20 Minuten mit dem PKW. Danach fuhren wir nach Hamburg-Eimsbüttel und besuchten das “Hatari, Pfälzer Stube” Restaurant, welches unser Sohn zum Abendessen ausgesucht hatte.

Unglaublich große Portionen wurden hier aufgetragen, die kaum zu schaffen waren ;-) Das Restaurant ist sehr beliebt wegen seiner zwar nicht Hamburg- aber Pfälzer-typischen Küche und Tischreservierung ist unbedingt notwendig.

Nach einem geselligen Abend fuhren die jungen Leute per S-Bahn zurück nach Barmbeck und wir nach Ellerau in unser Ferienhaus.

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 Am nächsten Morgen machten wir uns nach dem Frühstück auf zum Bahnhof nach Ellerau, von dort aus fuhren wir nun mit der S-Bahn in 40 Minuten nach HamburgHauptbahnhof, in Eidelstedt mussten wir umsteigen.

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 Die Hamburg Card beinhaltet die Benutzung sämtlicher öffentlicher Verkehrsmittel, die HADAG Fähre am Hafen eingeschlossen, außerdem bekommt man 20% Rabatt für z.B. eine Alsterrundfahrt und andere Vergünstigungen.

Am Hauptbahnhof angekommen, machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Rathaus. Zu Hause hatte ich mir schon einen Plan für “Hamburg in einem Tag” ausgedruckt und so arbeiteten wir diesen nun ab ;-).

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 Hier nun erst einmal wie gewohnt ein paar Infos aus Wikipedia über Hamburg:

Hamburg ist eine kreisfreie Stadt mit ca. 1,7 Millionen Einwohnern und somit die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlands und gehört zu den zwanzig größten Containerhäfen weltweit.

Die älteste urkundliche Erwähnung datiert aus dem 7. Jahrhundert. Durch seinen Vertrag mit Lübeck im Jahr  1241 wurde Hamburg einer der Gründungsorte der Hanse.

Hamburg hat über 60 Theater, mehr als 60 Museen und international bekannte Galerien.

Die Alster wird in der Innenstadt zu einem künstlichen See aufgestaut. Dieser teilt sich in die größere Außenalster und die kleinere, vom historischen Kern der Stadt umschlossene Binnenalster. Die Zuflüsse zur Alster selbst sind im Stadtgebiet zum Teil kanalisiert. Sie sind zumeist von ausgedehnten öffentlichen Parkanlagen gesäumt. Die zahlreichen Fleete, Flüsschen und Kanäle der Stadt werden von mehr als 2500 Brücken überspannt.

Südlich der Binnenalster liegt das historische Zentrum der Stadt.

 Wir bummelten gemütlich Richtung Hamburger Rathaus, dass Wetter meinte es gut mit uns, die Sonne strahlte vom Himmel, welch ein Glück.

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 der wunderschöne Innenhof des Rathauses

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 das architektonisch prachtvolle Gebäude wurde 1897 durch verschiedene Baumeister im historischen Stil der Neorenaissance errichtet. Der Turm hat eine Höhe von 112 m und ist somit eine markante Landmarke im Hamburger Stadtbild.

im Innenhof befindet sich der Hygieia-Brunnen, gestaltet 1895/1896 von dem Bildhauer Joseph von Kramer. (Wikipedia)

 Wie ließen das Rathaus hinter uns und überquerten den Rathausmarkt entlang der “Kleinen Alster” zu ihrer Linken. Bald sahen wir die Alster-Arkaden.

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 Nach einer kleinen Kaffeepause gönnten wir uns eine gemütliche Alsterrundfahrt auf einer Alster-Barkasse, Kosten: eine Stunde 15 Euro p. Erw. abzüglich Rabatt mit der Hamburg Card.

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 Mit vergnüglichen Kommentaren des Kapitäns schipperten wir gemütlich eine Stunde über die Innen- und Außenalster. Prachtvolle Villen und Hotels säumten das Ufer, sowie Parks und Schiffsanlegestellen der Rudervereine.

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Von diesen Figuren gibt es vier Stück . Männliche Figuren aus Eichenholz, auf Flachwassertonnen montiert, je ca. 2,40 m hoch. Der deutsche Bildhauer Stephan Balkenhol hat die Figuren aus einem Eichenstamm gearbeitet, ebenso wie drei weitere, fast identische Figuren. 1993 haben diese vier Männer auf Bojen Position bezogen: auf der Außenalster, der Süderelbe in Harburg, im Serrahn in Bergedorf und in der Elbe, nahe dem Museumshafen.  Die Möven lieben ihn auch, wie man sieht ;-)

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 “Drachenboot”

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 Dann fuhren wir vom Jungfernstieg mit der U - Bahn ein paar Stationen bis zu den Landungsbrücken.

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 Wir stiegen auf die HADAG Fähre (incl. Hamburg Card) und fuhren zwei Stationen bis zum Museumshafen.

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 Hier gönnten wir uns eine Pause in einem Lokal und genossen den Blick auf´s Wasser und das schöne Wetter. Nach ca. einer Stunde nahmen wir die Fähre zurück zu den Landungsbrücken.

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 wozu nach New Orleans...gibt es alles in Hamburg ;-)

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 Hier sieht man die St. Michaelis-Kirche, von den Hamburgern liebevoll “Michel” genannt, unser nächstes Ziel.

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 Von den Landungsbrücken gingen wir zu Fuß bis zum Michel und kamen am “berühmten” Gruner + Jahr Gebäude vorbei, warum es umstritten ist, weiss ich leider nicht.

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 für die Speicherstadt fehlte die Zeit, machen wir dann beim nächsten Besuch in Hamburg, alles kann man nicht sehen an einem Tag, dafür sahen wir wunderschöne alte Häuser und diese Nobelkarosse

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 dann hatten wir den “Michel” erreicht

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 Die evangelische Hauptkirche St. Michaelis (Michel genannt) ist die bekannteste Kirche Hamburgs und ein Wahrzeichen der Hansestadt, da sie für Seeleute auf einlaufenden Schiffen gut sichtbar ist. Sie gilt es bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands und ist dem Erzengel Michael geweiht, der als große Bronzestatue über dem Hauptportal steht.

Der erste Bau wurde von 1647 bis 1669 von Peter Marquard und Christoph Corbinus in der Neustadt errichtet. Am 10. März 1750 gegen 11 Uhr wurde die Kirche mit ungewöhnlich lautem Donner vom Blitz getroffen. Rauch und Flammen wurden ab 12:45 Uhr bemerkt. Der Brand konnte nicht mehr gelöscht werden, der Kirchturm brach im Zickzack zusammen. Der Hauptteil des Turmes fiel auf das Kirchendach und setzte das Gotteshaus in Brand, das dadurch völlig vernichtet wurde.  Im Jahr 1751 wurde der Grundstein für den zweiten Michel gelegt. Dieser wurde am 19. Oktober 1762 geweiht. Erst im Jahr 1786 wurde dieser Neubau abgeschlossen.

Wer mehr wissen will, bitte bei Wikipedia nachlesen.  

 Wir fuhren nun mit dem Aufzug bis in den 8. Stock, der Turm ist ca. 132 m hoch und von hier oben hat man einen wunderbaren Blick auf Hamburg.

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 der Flakbunker auf dem Heiligengeistfeld, ein ca. 20 Hektar großes Veranstaltungsgelände in St. Pauli auf dem vor allem der “Hamburger Dom” ein Volksfest stattfindet

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 Gruner + Jahr Gebäude

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hier sieht man die Queen Mary 2

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die Elbphilharmonie

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Gleich gegenüber dem “Michel” befindet sich unser letztes Ziel an diesem Tag, das Restaurant “Old Commercial Room”. Es befindet sich an der Englischen Planke 10, 20459 Hamburg. Es ist ein echtes Hamburger Familienlokal und gibt es schon seit 1795. Echt kultig und einer der ältesten Adressen erlesener hanseatischer Gastromonie. Es wurde 1795 von einem englischen Reeder im Pub - Style mit viel Mahagoniholz und Messing gegründet. Es hat 200 Sitzplätze und ist außer an Heiligabend jeden Tag geöffnet.

Ich hatte es im Internet entdeckt und von zu Hause aus schon einen Tisch für vier Personen für 18 Uhr bestellt. Ohne Reservierung hat man hier keine Change, es ist immer voll.

Das Restaurant ist für den originalen Labskaus bekannt, wer will, bekommt nach dem Verzehr eine Urkunde ;-)

Das Orginalrezept ist ohne Fisch, denn Fisch hatten die Seeleute immer genug zu essen.

Von außen sieht das Restaurant eher unscheinbar aus.

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aber von innen eine wahre Augenweide, hier haben schon viele Prommis gespeist, zu jedem Tisch gibt es eine Liste, wer hier wo und wann an welchem Tisch gesessen hat

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auf dem Männerklo gab es dies zu sehen...

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drei von uns probierten  den Labskaus ohne Fisch, er schmeckte lecker

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wir bekamen unsere “Urkunde”, auf der Rückseite stand das Originalrezept

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unser junger Kanadier traute dem Labskaus wohl nicht und bestellte sich eine “Scholle” und saß dann etwas ratlos davor, wie essen???? ;-)

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irgendwann war es Zeit zum Aufbruch, wir mussten ja noch nach Ellerau in unser Ferienhaus, wir fuhren zuerst mit dem Bus zum Hauptbahnhof, an der Bushaltestelle gegenüber dem “Michel” schoß Detlef noch dieses tolle Foto

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Vom Hauptbahnhof aus fuhren wir wieder mit der S - Bahn mit umsteigen in Eiderstedt nach Ellerau, so gegen 21:30 Uhr waren wir wieder in unseren gemütlichen Ferienhaus. Unser Tag in Hamburg war zu Ende und unser kanadischer Besuch (mein Cousin mit Sohn, seine Eltern sind mit ihm und seiner Schwester 1956 nach Kanada ausgewandert) waren begeistert von Hamburg, Detlef und ich aber auch. Unser Sohn hat eine gute Wahl getroffen, nach Hamburg zu ziehen und wir werden ihn hoffentlich öfters besuchen können.

Am Tag darauf wollten wir eigentlich noch zu den Landungsbrücken und St. Pauli aber das Wetter war dermaßen schlecht, es schüttete aus Kannen, so daß wir lieber direkt nach Osnabrück zu unserer Tochter fuhren, wo die große Feier mit Familie und Freunden stattfand.

Hamburg, wir kommen wieder....bestimmt....

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